(1) Keiner fühlt sich zuständig

Um das Produktdatenmanagement kümmert sich bei euch die IT-Abteilung, der Einkauf, das Marketing und der Vertrieb – jeder ein bisschen, aber keiner fühlt sich wirklich für das Erfassen, Verwalten und Handling der Produktdaten zuständig.

Dies hat weitreichende Folgen:

  • Unvollständige Datenerfassung mindert die Customer Experience und den Umsatz
  • Reaktive Datenbeschaffung verlangsamt Produkteinführungen
  • Doppelte Datenerfassung und -pflege in verschiedenen Abteilungen sorgt für ineffiziente Workflows
  • Redundante und inkongruente Datensätze sorgen für zusätzliche Aufwände
Unsicherheit

(2) Die Kollegen wissen nicht, welche Aufgaben sie in Bezug auf Produktdaten haben

Jeder Mitarbeiter hat ein anderes Verständnis davon, welche Produktinformationen wichtig sind, dementsprechend unterschiedlich erfolgt die Erfassung der Produktdaten. Dies kann dazu führen, dass kaufentscheidende Informationen fehlen, Retourenquoten für einzelne Produkte explodieren und schlimmstenfalls Abmahnungen aufgrund fehlender Produktkennzeichnungen ins Haus flattern.

(3) Eure Datenquellen sind nicht integriert

Im Laufe der vergangenen Jahre sind verschiedene Datenquellen, wie neue Lieferanten, Content Provider, Wettbewerbsinformationen oder Produktbewertungen, hinzugekommen. Hierdurch haben sich dezentrale Datenstrukturen im Unternehmen etabliert. Unternehmen, die sich mit einer stark fragmentierten Systemlandschaft konfrontiert sehen, sind oftmals nicht in der Lage das volle Potenzial ihrer Produktdaten zu nutzen.

Fragmentierte Systemlandschaft

(4) Ihr seid nicht in der Lage neue Datenquellen zu nutzen

Du möchtest einen neuen Lieferanten oder Content Provider anbinden und seine Produktdaten in deine Systeme integrieren? Heterogene Datenstrukturen machen jedoch verschiedenste Anpassungen erforderlich und verzögern das Onboarding der Produktdaten. Auf diese Weise entstehen nicht nur manuelle Aufwände, sondern auch fortlaufende Aufwände für die Pflege einzelner Schnittstellen.

(5) Kundenanfragen über die Shop-Suche und Recommendations liefern irreführende Angebote

Dein Kunde weiß genau, was er sucht und kaufen möchte? Du kennst seine Produktvorlieben genau? Und trotzdem liefern die Shop-Suche und auch die Recommendation Engine oftmals unpassende Angebote. Dies schmälert die Customer Experience, steigert die Absprungrate oder führt sogar zu Kaufabbrüchen. Dies kann ein Indiz dafür sein, dass Ihre Produktdaten nicht granular genug aufbereitet sind bzw. die Wertenormierung nur unzureichend vorgenommen wurde.

(6) Speicherkapazität ist notorisch knapp

Je mehr Daten ein Unternehmen speichert, desto höher der Bedarf an Speicherplatz. „Heute kein Problem mehr, Speicherkapazität ist im Vergleich zu den Kosten im Jahr 2000 ja geradezu erschwinglich“, denkst du dir. Dennoch ist ein hoher Speicherbedarf ein Hinweis dafür, dass Produktinformationen im Unternehmen redundant, ggf. auch unnötig vorgehalten werden.

Um das volle Potenzial der Produktdaten nutzen zu können und auch beispielsweise sinnvolle Auswertungen für das Category Management durchführen zu können, muss sichergestellt werden, dass Datensätze eindeutig identifiziert werden können.

Speicherplatz ist knapp