Am 23. November beginnt die alljährliche Rabattschlacht der Onlinehändler, die mit zahlreichen Aktionen die Kunden in ihre digitalen Läden ziehen.

Schnäppchenjäger haben sich diesen Tag sicherlich bereits rot im Kalender markiert.

Längst ist der Black Friday kein Ereignis mehr, welches ausschließlich in den Vereinigten Staaten nach dem Erntedankfest zelebriert wird. Schon lange hat sich dieses Shopping-Phänomen auch in Europa etabliert und begeistert seit 2006 auch in Deutschland Onlineshops wie Online-Shopper zugleich. Die Popularität ist in den vergangenen Jahren so immens gestiegen, dass es kaum noch stationäre Händler oder Onlineshops gibt, die nicht am Black Friday teilnehmen.

Bekanntlich ist der Black Friday der Auftakt zum Weihnachtsgeschäft und da der Duft von Lebkuchen und Spekulatius bereits in den Supermärkten vernommen werden kann, wird es höchste Zeit entsprechende Vorkehrungen zu treffen und sich Gedanken über die Steuerung der Aktionen zu machen.

Als ein zunehmend beliebtes Instrument für Händler hat sich in den letzten Jahren der Einsatz von Gutscheinen etabliert. Wichtig hierbei ist jedoch, nicht nach dem „Prinzip Gießkanne“ vorzugehen, sondern eine gezielte Promotion bestimmter Artikel oder Artikelgruppen zu forcieren.

Es gilt das Augenmerk auf Parameter verschiedener Dimensionen zu legen, um die nachhaltige Wirtschaftlichkeit für den Händler mit der Attraktivität einer solchen Aktion für die Kunden in Einklang zu bringen. In Betracht für Gutscheinaktionen kommen auf der einen Seite sicherlich Ladenhüter, aber auch die Topperformer, sowie aktuelle Trendprodukte des Sortiments. Gerade bei Letzteren ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass beim Stöbern noch weitere Produkte in den Warenkorb gelangen und so den durchschnittlichen Warenkorbwert erhöhen.

Je nach Sortimentsbreite und -tiefe kann es sinnvoll sein, die Aktionen weiter zu fassen und nicht lediglich auf Einzelproduktebene zu arbeiten, sondern für die Auswahl auch mit Clustern aus einzelnen Artikelmerkmalen wie bspw. Marke oder Kategorie zu arbeiten, sowie aus deren Kombinationen untereinander.

Vor allem sollten aber auch die Performancedaten der bisherigen Verkaufsaktivitäten und die Margensituation der ausgewählten Produkte Berücksichtigung finden. Eine zusätzliche Analyse bisheriger Warenkorbzusammensetzungen und den damit verbundenen Einstiegsprodukten im Shop lohnt sich ebenfalls, um geeignete Produkte für die Aktion zu identifizieren, die in der Vergangenheit Verbundkäufe getriggert haben.

Vergessen Sie nicht, dem Black Friday folgt am 26. November der Cyber Monday – die große Finalparty des Schnäppchen-Marathons.