Die Expansion in ausländische Märkte steht aktuell bei vielen deutschen Onlinehändlern ganz oben auf der Todo-Liste. Doch egal ob es das europäische Ausland mit seiner geographischen und kulturellen Nähe oder aber der asiatische Markt mit seinen rund zehn Millionen Konsumenten sein soll: Wer im Auslandsmarkt risikoarm erste Erfahrungen machen möchte, tut dies am besten mit Produktdatenkampagnen. Wie dieser erste Schritt erfolgreich umgesetzt werden kann und worauf Unternehmen bei der Erstellung von internationalen Produktdatenfeeds achten müssen, verrät die Feed Dynamix GmbH, Anbieter für Datenfeed-Technologie.
Wer seine Produkte im Ausland erfolgreich vertreiben will, muss dort dieselbe Sorgfalt in die Erstellung der Datenfeeds legen, wie hierzulande. Denn egal ob man den Datenfeed z.B. für Google Shopping Deutschland oder Italien aufbereitet, er muss immer korrekt, vollständig, verständlich, konsistent und aktuell sein. Wer hier halbherzig zu Werke geht, wird mit schlechter Performance oder gar der Ablehnung seines Datenfeeds bestraft, was kaum den Aufwand rechtfertigen wird. Und gerade auf globaler Ebene lohnt sich eine Feinjustierung der Produktdatenfeeds, um gezielt auf lokale Gegebenheiten einzugehen und die Ausspielung der Shop-Sortimente an landesrelevante Anforderungen und Kundengewohnheiten anzupassen. Hier die wichtigsten fünf Stellschrauben, die Händler im Blick haben sollten:
1. Mit GTINs geht es schneller im E-Commerce!
Die Integration einer korrekten GTIN (Global Trade Item Number) in den Datenfeed sollte gerade im internationalen Online-Handel Standard sein. Die GTIN (ehemals EAN) ist ein weltweiter Standard zur Artikelidentifizierung und -kennzeichnung. Mit dieser Nummer beschleunigen sich Prozesse im Onlinehandel da angebotene Produkte und Packstücke weltweit eindeutig identifiziert werden können. Die eindeutige Produktkennzeichnung verbessert die Sichtbarkeit in den verschiedenen Sales-Channels und erleichtert die Steuerung von Marketing-Aktionen.
2. Bei der Sprache kommt es auch auf die Feinheiten an!
Produkttitel und -beschreibungen müssen in Landessprache vorliegen und sollten fundiert, eindeutig und klar am Informationsbedarf des ausländischen Shoppers ausgerichtet sein. Zählen beispielsweise für Konsumenten aus dem asiatischen Raum Angaben zu Marken oder technische Details, gewinnen Sie Käufer aus Südamerika eher über Details zur Materialbeschaffenheit und Style. Auch pro Land unterschiedliche Präferenzen bei Farben oder Modellen sollten beachtet werden. Dabei ist das richtige Wording von ausschlaggebender Bedeutung! Professionelle Übersetzer oder Muttersprachler sind hier meist unentbehrlich.
3. Sonderangebote und Rabatte müssen lokal angepasst werden!
Sonderangebote und Rabattaktionen haben starken Einfluss auf den Umsatzerfolg – auch im Ausland. Allerdings sollten diese Aktionen an die regional unterschiedlichen saisonalen Besonderheiten, Feste und Feiertage des jeweiligen Ziellandes angepasst sein. Beispielsweise feiert man in Russland am 7. Januar winterliche Weihnachten, in Australien und Neuseeland ist am 25. Dezember Hochsommer. Es ist also ratsam, die im Datenfeed integrierten Rabattaktionen terminlich und inhaltlich genau zu planen.
4. Lieferzeiten und Retourenhandling müssen transparent dargestellt werden!
Einer der häufigsten Gründe gegen eine Bestellung in einem ausländischen Online-Shop sind lange Lieferzeiten, hohe Lieferkosten und ein umständlicher Rückversand. Wer es schafft, diese Herausforderung für alle Parteien akzeptabel zu meistern und die relevanten Informationen sauber in den Datenfeed zu integrieren, profitiert letztendlich. Die Auswahl regional bekannter und akzeptierter Lieferdienste sowie konkrete Angaben zum Lieferdatum und Rückversand können die Kaufbereitschaft potenzieller Kunden erheblich steigern.
5. Jedes Land hat andere Präferenzen beim Bezahlsystem!
Das Bezahlsystem ist für Käufer aus allen Ländern von großer Bedeutung und die Informationen hierzu werden vielfach direkt in der jeweiligen Produktanzeige angezeigt. Online-Händler sollten sich daher genau über die im jeweiligen Land präferierten Zahlmethoden informieren und im besten Falle einen Mix daraus zur Auswahl anbieten. Wer z.B. den asiatischen Konsumenten zum Kauf animieren möchte, sollte das in China gängige Alipay in seinen Mix aufnehmen. Allein durch die Optimierung in diesem Bereich kann die Absprungrate internationaler Käufer drastisch reduziert werden.