Preissuchmaschinen, Produktportale, Affiliate Netzwerke, Retargeting Angebote, Marktplätze, Cashback, Shopping Clubs oder Mobile‐Angebote – die Vielfalt der digitalen Kanäle zur Vermarktung der Produktsortimente ist für Online‐Shops Segen und Fluch zugleich. Es gibt einerseits für nahezu alle Produktkategorien geeignete Platzierungsmöglichkeiten, anderseits fällt es schwer, den Durchblick im „Kanal‐Dschungel“ zu behalten. Diese starke Fragmentierung der Portallandschaft begünstigt das Fehlen von Transparenz und Standards – allgemeine Daten und Statistiken zu Marktanteilen und Kanalperformance sind nur schwer zu finden. Feed Dynamix hat sieben Faktoren, die bei der individuellen Auswahl der Vertriebskanäle
helfen, zusammengestellt:

1. Sortimentsaffinität: Zu General Interest Portalen wie Idealo, Billiger.de oder Amazon gesellen sich eine wachsende Anzahl Nischenportale, die ihr Angebot auf bestimmte Produktkategorien, wie zum Beispiel Möbel, Elektronik oder Mode, konzentrieren. Durch Abgleich des eigenen Shop‐Sortiments mit dem Angebot des jeweiligen Portals reduzieren Online‐Shops Streuverluste und steigern die Qualität des Traffics.

2. Produktpräsentation: Bietet der Shop zusätzliche Verkaufsargumente wie Gütesiegel, Gutschein‐Aktionen oder besondere Bezahlfunktionen, lohnt es sich darauf zu achten, dass diese auch in dem gewählten Portal abgebildet werden können. Auf diese Weise können bessere Leistungswerte erzielt werden.

3. Zielgruppe: Customer Centricity – den Kunde bzw. die anvisierte Zielgruppe im Fokus haben – gilt auch für die Auswahl einzelner Portale. Preissensible Kunden sind auf Preissuchmaschinen zu finden, qualitätsbewusste Käufer eher auf den Produktportalen.

4. Traffic: Reichweite versus Rentabilität – dies ist oft der Spagat, den ein Online‐Händler bei seiner Entscheidung machen muss. Umso wichtiger ist es Traffic‐Ziele klar zu definieren und in die Entscheidung einzubeziehen.

5. Kostenfalle: Viele Händler neigen bei der Portalauswahl dazu einen maximalen Cost‐per‐Click festzulegen. Eine isolierte Betrachtung der CPCs kann jedoch zu erfolgsverhindernden Schlussfolgerungen führen, da insbesondere die Traffic‐Qualität der Portale eine wichtige Rolle spielt. Online‐Shops sollten daher stets auch Leistungskennzahlen, wie die Rentabilität, im Blick haben.

6. Referenzen: Qualitätssiegel auf den Portalseiten und Erfahrungsberichte aus dem Netz können einen ersten Eindruck über die Seriosität der Partner vermitteln. Eine Alternative bietet der Austausch mit Kollegen aus der Branche, Agenturen und Dienstleister, die sich täglich mit dem Thema Produktdatenmarketing auseinandersetzen.

7. Konkurrenzanalyse: Bei der Kanalauswahl sollte auch die jeweilige Wettbewerbssituation in den Portalen betrachtet werden. Fakt ist, dass eine hohe Wettbewerbsdichte in der Regel mit höheren CPCs und weniger Traffic für den eigenen Shop einhergehen.

Einen ausführlichen Leitfaden zur Frage, wie man die richtigen Vermarktungskanäle auswählt, hat Feed Dynamix in einem Whitepaper „Multichannel Digital“ erarbeitet. Das Whitepaper steht kostenlos unter folgendem Link zur Verfügung: http://feed‐dynamix.de/ressourcen/downloads/multichannel‐digital.html