Mit diesen Tipps wird sich die Leistung Ihrer Shopping Kampagnen spürbar verbessern. Alexander Sperber ist Trainer an der Google Partner Academy und Geschäftsführer der Adwords Agentur UnitedAds. Als Experte für Shopping Kampagnen gibt der Gastautor des Feed Dynamix Blogs heute Tipps für ein erfolgreiches Management von Google Shopping Kampagnen.
Optimierung der Produkttitel
Die Grundvoraussetzung für erfolgreiche Shopping Kampagne ist ein gut gepflegter Datenfeed. Besonders wichtig ist hier der Titel: Erstens nutzt Google diese Informationen, um zu entscheiden, ob und bei welcher Suchanfrage eine Anzeige ausgespielt wird und zweitens beeinflusst der Produkttitel die Klickrate der Anzeige.
Der Titel verfügt über 70 angezeigte Zeichen, die Sie möglichst sinnvoll nutzen sollten. Sie sollten bei der Gestaltung der Produkttitel überlegen, welche Informationen für Ihre Kunden besonders wichtig sind und wonach er sucht. Auch die Reihenfolge ist wichtig:
1.) Nike Magista Obra II FG Grau F003
2.) Fußballschuh, Nike Magista Obra II FG
Im ersten Beispiel rücken die Marke und das Modell in den Vordergrund. Legen wir den Titel so an, richtet sich das Augenmerk auf Käufer, die sich schon für eine bestimmte Marke (oder idealerweise ein bestimmtes Modell) interessieren und daher schon weiter in der Kaufentscheidung sind. Diese Vorgehensweise führt typischerweise zu weniger Besuchern, aber einer guten Conversionrate. Im zweiten Beispiel steht der generische Begriff am Anfang des Titels. Diese Vorgehensweise wird die Besucherzahl steigern, aber auch Nutzer auf die Seite holen, die noch am Anfang der Kaufentscheidung stehen. Welche Strategie Sie nutzen, hängt von Ihren jeweiligen Unternehmenszielen ab.
Produktbilder
Für die Produktbilder gibt Google einige Richtlinien vor. Empfohlen werden Bilder mit einer Höhe und Breite von 800 Pixeln, die deutlich das zu erwerbende Produkt abbilden. Zusätzliche Werbeelemente sind nicht zulässig. Hochwertige Bilder sind essentiell für erfolgreiche Shoppingkampagnen. Falls Ihre Standard-Shopbilder die Anforderungen nicht erfüllen, sollten Sie spezielle Produktbilder für Shopping im Datenfeed hinterlegen.
Datenfeed-Aktualität
Der Datenfeed muss immer aktuell sein. Große Händler sollten insbesondere die Warenverfügbarkeiten nahe Echtzeit aktualisieren. Auch die Preise müssen immer aktuell sein. Ergeben sich Abweichungen zwischen Feed und Ziel-URL, werden die Produkte abgelehnt. Wiederholte Verstöße gegen die Richtlinien können zur Sperrung des Merchant Centers führen und Sie können dann keine Shoppinganzeigen mehr schalten.
Aufbau der Shopping Kampagnen
Denken Sie wie ein guter Händler und stellen Sie Ihre besten und wettbewerbsfähigsten Produkte ins Schaufenster. Durch eine detaillierte Segmentierung Ihres Sortiments können Sie individuelle Gebote für jede Ebene festlegen. Dabei hat das Gebot der untersten Ebene stets Vorrang. Marke und Produktkategorie sind typischerweise die ersten Ansatzpunkte für eine sinnvolle Segmentierung. So vermeiden sie den Fehler, €5-Schnürsenkel und hochwertige Laufschuhe für €150 über das gleiche Gebot zu steuern.
Google Merchant Promotions
Mit den Merchant Promotions können Sie sich von Ihren Wettbewerbern abheben oder Sonderaktionen besonders hervorheben.
Besondere Angebote, wie Gutscheine oder eine spezielle Rabattaktion, werten Ihre Anzeigen auf und bieten zusätzliche Werbefläche für ihre Produkte. Der Feed mit den Merchant Promotions muss vom Google Support freigeschaltet werden.
Bestseller in eine eigene Kampagne
Für Ihre Bestseller sollten Sie eigene Kampagnen erstellen und diese gleichzeitig in den übrigen Kampagnen ausschließen. Diese Kampagnen erhalten ein eigenes Budget. So wird verhindert, dass Ihre Ladenhüter das Budget der Bestseller aufbrauchen.